Zwangsversteigerung Wohnhaus mit Garage

Verkehrswert: 200.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein freistehendes, zweigeschossiges Wohnhaus mit Garage.

Besichtigung

Das Objekt wurde am Wertermittlungsstichtag vollständig besichtigt. Alle Räume wurden begangen, verdeckte oder verbaute Bauteile sowie die äußere Dachkonstruktion konnten nicht eingesehen werden. Die Bewertung basiert zusätzlich auf Bauunterlagen, Katasterauszug und behördlichen Auskünften.

Gebäude

Das Haus wurde 1933 in Fachwerkbauweise mit Holzfachwerk und Ausmauerung errichtet, ist komplett unterkellert und besitzt ein ausgebautes Dachgeschoss. Die Grundfläche des Grundstücks beträgt 208 m², das Gebäude weist eine Bruttogrundfläche von etwa 295 m² auf. Die Nutzung verteilt sich auf Kellergeschoss, Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss, wobei die Grundrissgestaltung dem Baualter entspricht und als unzeitgemäß gilt (gefangene Räume, geringe Fensterflächen). Belichtung und Besonnung sind überwiegend nach Norden ausgerichtet, die Nachbarbebauung ist relativ offen.

Das Wohnhaus wurde zuletzt 2013 teilweise modernisiert, darunter Fassade mit Wärmedämmverbundsystem, Fensteraustausch, neue Haustür, Sanitärbereich und teilweise Dachsanierung. Die Modernisierungsmaßnahmen sind allerdings in Teilen mangelbehaftet oder unvollständig ausgeführt. Wesentliche Baumängel sind Putz- und Feuchtigkeitsschäden (vor allem im Keller und Sockelbereich), abgenutzte Treppen, fehlende Wandanschlüsse sowie offene Kabelführungen, beschädigte Dämmung im Dachraum und Fertigstellungsdefizite. Insgesamt besteht ein erheblicher Unterhaltungsstau, der Zustand ist als befriedigend bis vernachlässigt zu bewerten.

Weitere Gebäude

Auf dem Grundstück befindet sich eine Einzelgarage (Fertiggarage Baujahr 1980) mit Aluminium-Schwingtor.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Wohnhaus leerstehend.

• Satteldach mit Dachziegeleindeckung, Dach teilweise gedämmt

• Gaszentralheizung, Niedertemperatur- oder Brennwertkessel

• Zentrale Wasserversorgung, Abwasser in das kommunale Netz

• Elektroinstallation einfach, technisch überaltet, teilweise offene Kabelführungen

• Fenster doppelt verglaste Kunststofffenster (2013)

• Sanitärausstattung:

  • WC im Zwischengeschoss (wandhängend, Handwaschbecken)

  • Bad OG (Whirlpoolwanne, Dusche, Waschbecken)

  • Bad DG (Eckwanne, WC, Waschbecken)

  • Sauna im Kellergeschoss

Albstadt-Tailfingen, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, ca. 45.700 Einwohner

Das Objekt befindet sich in einem überwiegend von 1- bis 2-Familienhäusern geprägten, homogen bebauten Wohngebiet. Die Mikrolage ist von älterer, ruhiger Wohnstruktur mit hauptsächlich Senioren und Familien geprägt. Die Heutalstraße ist eine überörtliche Verbindungsstraße mit mäßigem Durchgangsverkehr; Beeinträchtigung durch Straßenlärm wird als überdurchschnittlich bewertet.

Die Nachbarschaft besteht aus überwiegend freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern. Eine nennenswerte Gewerbe- oder Industrieansiedlung besteht nicht.

Infrastruktur: Bushaltestelle (0,3 km), Arzt, Zahnarzt, Apotheke, Krankenhaus sowie Schulen, Kindergärten und Einkaufen sind jeweils im Nahbereich (0,4–1,6 km), nächster DB-Bahnhof in ca. 5 km Entfernung, Autobahn ca. 25 km entfernt, Flughafen Stuttgart ca. 50 km.

Das Grundstück ist fast quadratisch (ca. 14 x 14 m), leicht hängig (von Westen nach Osten abfallend), südseitig liegt der Garten. Die Straße ist voll ausgebaut, öffentliche Ver- und Entsorgungsanschlüsse bestehen. Das Grundstück ist eingefriedet und von bebauten Nachbargrundstücken umgeben.

Sparkasse Zollernalb, Friedrichstraße 3, 72336 Balingen, Frau Mößmer, 07433/137535, AZ: 1125175013