Zwangsversteigerung Wohnhaus mit Scheune

Verkehrswert: 130.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein zweigeschossiges Wohnhaus mit Scheune.

Besichtigung

Das Objekt wurde lediglich von außen besichtigt. Eine Innenbesichtigung war nicht möglich, wodurch sich die Bewertung maßgeblich auf den äußeren Eindruck und vorhandene Unterlagen stützt.

Gebäude

Das Wohnhaus wurde um 1900 (Schätzung) errichtet und verfügt über zwei Geschosse sowie ein vermutlich nicht ausgebautes Dachgeschoss. Ein Keller ist nicht oder nur in geringem Umfang vorhanden. Das Gebäude besteht aus Fachwerk und massivem Mauerwerk, die Fundamente dürften aus Bruchstein sein. Die Außenfassade ist verputzt und gestrichen.

Im Grundriss sind jeweils mehrere Räume im Erd- und Obergeschoss wahrscheinlich, das Dachgeschoss gilt als unausgebaut. Die Raumaufteilung ist vermutlich bauzeittypisch mit Nachteilen wie "gefangenen" Räumen. Die Belichtung ist insbesondere nach Süden vorhanden, jedoch sind die Fensterflächen baualterstypisch klein. Aufgrund der alten Bauweise sind Grundriss und energetischer Standard nicht zeitgemäß (fehlende Dämmung, schlechte Schallisolierung, keine Barrierefreiheit).

Das Dach ist als Sattel- oder Giebeldach ausgebildet, mit Ziegeln eingedeckt und vermutlich ungedämmt. Modernisierungen erfolgten nur geringfügig, umfassende Sanierungen sind nicht feststellbar. Die Ausstattung und der bauliche Zustand sind erheblich abgenutzt, mit deutlichen Abnutzungserscheinungen an Putz und Mauerwerk. Hinweise auf Hausschwamm bestanden nicht, können aber aufgrund der ausgebliebenen Innenbesichtigung nicht ausgeschlossen werden.

Das Wohnhaus macht einen vernachlässigten Gesamteindruck und ist wirtschaftlich überaltert, für eine nachhaltige Nutzung ist entweder eine umfassende Sanierung oder ein Neubau erforderlich.

Weitere Gebäude

Die angebaute Scheune mit anschließendem Stall ist ebenfalls aus der Zeit um 1900 und weist eine einfache, wirtschaftlich überholte Konstruktion auf. Die Scheune wird durch das Wohnhaus dominiert und ist demgemäß in dessen Restnutzungsdauer einzuordnen. Zusätzlich gibt es einen Schuppen mit Werkstatt, für den keine wirtschaftliche Restnutzungsdauer mehr angenommen wird.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt eigengenutzt und bewohnt.

Das Objekt befindet sich in lnzigkofen-Vilsingen, eine kleineren Gemeinde mit ca. 2.900 Einwohnern im ländlich geprägten Kreis Sigmaringen.

Die Mikrolage ist geprägt durch eine homogene Bebauung mit überwiegend Ein- und Zweifamilienhäusern entlang einer wenig befahrenen innerörtlichen Verbindungsstraße. Beeinträchtigungen sind nicht vorhanden, das Wohnumfeld gilt als ruhig. Der Garten ist nach Süden ausgerichtet, Topografie eben, Grundstücksgröße 812 m², Zuschnitt nahezu trapezförmig.

In der näheren Umgebung sind Grundschule und Kindergarten (je ca. 200 m) fußläufig erreichbar, der nächste Allgemeinarzt ist 2,8 km entfernt, weitere ärztliche Versorgung und Apotheken sind in 4,6 km Entfernung. Einkaufsmöglichkeiten sowie weiterführende Schulen sind 6–9 km entfernt. Der Bahnhof ist ca. 2,6 km, die nächste Autobahnanschlussstelle etwa 26 km entfernt, eine Bushaltestelle ist in 200 m erreichbar.

BHW Bausparkasse AG, 31781 Hameln,
Az.: 5473943800 (05151/186700)