Zwangsversteigerung Ein- bis Zweifamilienhaus mit Anbau

Verkehrswert: 210.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Ein- bis Zweifamilienhaus mit Werkstatt, Stall, Garage und Hühnerstall.

Besichtigung

Das Objekt wurde am 11.06.2024 ausschließlich von außen und nur straßenseitig in Augenschein genommen; eine Innenbesichtigung war nicht möglich. Die Bewertung basiert daher überwiegend auf Unterlagen, früheren Gutachten und einer begrenzten Außenbesichtigung.

Gebäude

Das Hauptgebäude ist ein vollunterkellertes, zweigeschossiges Ein- bis Zweifamilienhaus mit einem geschätzten Baujahr zwischen 1965 und 1970. Es verfügt über etwa 152 m² Wohnfläche, verteilt auf Erd- und Obergeschoss. Der Zugang zu den Zimmern im Erd- und Obergeschoss erfolgt jeweils über einen gemeinschaftlichen Eingangsflur, eine abgeschlossene Trennung in zwei eigenständige Wohnungen ist ohne bauliche Anpassungen nicht möglich.

Im Erdgeschoss befinden sich drei Zimmer, eine Küche, ein Badezimmer und ein Flur.

Das Obergeschoss umfasst ebenfalls drei Zimmer, ein Badezimmer, einen Hauswirtschaftsraum und einen Flur sowie ein zusätzliches Zimmer im Obergeschoss der rückwärtig angebundenen Werkstatt.

Der Grundriss entspricht einem kompakten, funktionalen Zuschnitt mit einfacher Belichtung und ausreichender Besonnung. Der Bauzustand wird als mäßig beurteilt, es besteht ein erheblicher Bauunterhaltungs- und Renovierungsbedarf. Unter anderem sind Arbeiten wie Decken- und Wandbekleidungen, Fußbodenbeläge, Malerarbeiten und weitere Instandsetzungen erforderlich, es wird angenommen, dass sich der Zustand seit der letzten Innenbesichtigung 2022 nicht verändert hat.

Weitere Gebäude

• Werkstatt (Gebäude 2): Rückwärtig angebaut, zweigeschossige Mauerwerkskonstruktion mit Walmdach. Erdgeschoss als Werkstatt, Obergeschoss ausgebautes Zimmer (ca. 14 m² Wohnfläche), über das Wohnhaus erreichbar.

• Stall (Gebäude 3): Rückwärtig an die Werkstatt angebaut, eingeschossige Mauerwerkskonstruktion mit Pultdach, als Lagerfläche genutzt.

• Garage (Gebäude 4): Separates Gebäude mit Flachdach, Mauerwerk, Metall-Rolltor, Stellplatz für ein Fahrzeug.

• Hühnerstall: Einfache Holzkonstruktion mit Flachdach, baufälliger Zustand.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Wohnhaus eigengenutzt und nicht vermietet.

• Walmdach, Dachdeckung mit Betondachsteinen

• Ölzentralheizung, Warmwasser dezentral

• Radiatorenheizkörper

• Elektroinstallation unter Putz, veraltet

• Böden in den Wohnbereichen: Fliesen, Kunststoffbelag, Dielen, einzelne Räume ohne Belag

• Fenster überwiegend Kunststoff mit Isolierverglasung, vereinzelt Holzfenster mit Zweifachverglasung, teils Rollläden

• Sanitär: Je ein Bad im EG und OG, jeweils mit Dusche, WC, Waschbecken, Fensterlüftung

• Balkon über Eingangsvorbau (Windfang)

Das Objekt liegt im Ortsteil Duttenstedt der Stadt Peine, einer offenen Wohnhausbebauung am südlichen Ortsrand, in Nachbarschaft zu landwirtschaftlichen Flächen.

Die Erschließung erfolgt direkt von der Anliegerstraße, die Umgebung gilt als ruhige, dörflich geprägte Wohnlage ohne erkennbare Beeinträchtigungen. Die nächste Busverbindung ist fußläufig erreichbar; Bahnhof, Ärzte, Apotheken, Krankenhaus sowie das erweiterte Einkaufsangebot befinden sich in Peine (ca. 6 km). Ein Kindergarten ist vor Ort, weiterführende Schulen in Peine. Hochschulen liegen in benachbarten Großstädten.

Das Grundstück ist annähernd rechteckig, flach, etwa 703 m² groß und insgesamt eingegrünt und verwildert. Zufahrt und Hauseingang sind gepflastert, Einfriedung durch Zaun und Mauer, Einstellplätze in Garage und vor dem Haus verfügbar.