Zwangsversteigerung Dreifamilienhaus mit Garage und Lagerschuppen

Lfd. Nr. 1: Freistehendes Dreifamilienhaus, Baujahr ca. 1967, Gesamtwohnfläche ca. 194 m², Garage, zwei offene Lagerschuppen. Weder bewohnt noch vermietet
Verkehrswert: 439.000,00 €

Lfd. Nr. 2: Unbebautes Grundstück im Bereich eines allgemeinen Wohngebietes
Verkehrswert: 230.000,00 €

Lfd. Nr. 3: Unbebaute Landwirtschaftsfläche
Verkehrswert: 3.400,00 €

Lfd. Nr. 4: Unbebaute Landwirtschaftsfläche
Verkehrswert: 4.100,00 €

Lfd. Nr. 5: Unbebaute Landwirtschaftsfläche
Verkehrswert: 1.300,00 €

Lfd. Nr. 6: Unbebaute Landwirtschaftsfläche
Verkehrswert: 4.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein freistehendes Dreifamilienhaus mit Garage und zwei Lagerschuppen auf dem Flurstück 318/3. Des Weiteren gelangen ein unbebautes Grundstück (Flurstück 318/1) sowie mehrere Landwirtschaftsflächen zur Versteigerung.

Besichtigung

Das Objekt wurde an zwei Terminen (April und Mai 2025) besichtigt. Dabei erfolgte eine Innenbesichtigung des Wohnhauses sowie eine Außenbesichtigung von Garage, Lagerschuppen, Außenbereich und des angrenzenden Baugrundstücks. Bei den übrigen Grundstücken handelte es sich um Außenbesichtigungen oder Bewertungen anhand von Unterlagen.

Gebäude

Das Grundstück Silcherstraße 24 ist mit einem freistehenden Dreifamilienhaus bebaut, welches ursprünglich um 1967 als Zweifamilienhaus in Massivbauweise errichtet und Ende der 1980er Jahre im Dachgeschoss zu Wohnraum erweitert wurde. Das unterkellerte Gebäude verfügt über zwei Vollgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss unter einem Satteldach mit Ziegeldeckung.

Die Wohnfläche verteilt sich auf ca. 194 m² (EG zu 75,82 m², OG zu 75,82 m², DG ca. 42 m²). Im Erd- und Obergeschoss befindet sich jeweils eine Dreizimmerwohnung mit Flur, Wohn- und Schlafzimmer, Kinderzimmer, Essküche sowie Duschbad. Beide Wohnungen verfügen über einen Balkon, der sich über die gesamte Hauslänge erstreckt. Die Dachgeschosswohnung gliedert sich offen in Wohn-/Ess-/Kochbereich, Schlafzimmer, Bad und separates WC.

Das Haus ist bauzeittypisch gestaltet und baujahrbezogen in einem überwiegend durchschnittlichen Unterhaltungszustand. Es gibt Instandhaltungsrückstau, wie Feuchtigkeitsschäden an Kellerwänden und Tapeten, einzelne defekte Balkonfliesen und nicht vollständig erneuerte Dachflächenfenster.

Die Belichtung des Gebäudes ist aufgrund der Ausrichtung und der Fensterflächen gut. Die Nutzung ist auf Wohnen ausgerichtet, und es besteht kein Denkmalschutz.

An der straßenabgewandten Seite ist eine massiv gebaute Einzelgarage (flach geneigtes Pultdach, nicht unterkellert, ca. 29 m²) angebaut. Im Gartenbereich sind zwei offene Holzlagerschuppen in einfacher Bauweise vorhanden.

Das Hauptgrundstück mit dem Wohnhaus umfasst ca. 555 m², ist unregelmäßig, nahezu rechteckig zugeschnitten und nordwestlich zur Straße leicht abfallend. Es ist erschlossen (Wasser, Strom, Kanalisation) und teilweise mit Betonpflaster befestigt, ansonsten mit Rasen und Büschen begrünt.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Wohnhaus unbewohnt und nicht vermietet.

• Satteldach, Ziegeldeckung; Einzelgarage mit flach geneigtem Pultdach

• Ölzentralheizung (2013), Warmwasser über Heizanlage, Stahltanks im KG

• Heizkörper, zentrale Steuerung

• Elektroinstallation aus Bau- und Ausbaujahren

• Fenster: Holzrahmen, 2-fach Isolierverglasung (1992/96), ein DG-Fenster jüngeren Datum

• Bodenbeläge: Parkett, Fliesen, Naturstein

• Bäder: EG/OG Duschbad mit Kabine, WC, Waschbecken (EG ca. 1990, OG ca. 2017/18), DG Badewanne/WC separat

Diese Zwangsversteigerung weist folgende Besonderheit auf: Das oben beschriebene Objekt wird gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Objekten versteigert. Dies ist ersichtlich aus den Versteigerungsdaten / Terminsbestimmung (siehe oben). Dabei besteht die Möglichkeit, die Versteigerungsobjekte einzeln oder in einem Gesamtgebot zu ersteigern. Das wird sich jedoch erst beim Versteigerungstermin ergeben und vom Rechtspfleger bekannt gegeben. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei Gericht, dem Gläubiger oder dem vom Gläubiger beauftragten Vertreter/Makler.

Wenn hier kein bzw. nur eines der vorhandenen Gutachten zum Download zur Verfügung gestellt wurde, können alle Gutachten unter dem jeweiligen Aktenzeichen oder beim Amtsgericht eingesehen werden.

Das Objekte befindet sich in Straubenhardt, Enzkreis, im Gemindeteil Feldrennach.

Die Mikrolage ist überwiegend von Wohnbebauung geprägt; das Hauptgrundstück liegt zentral in Feldrennach und ist über die Silcherstraße zugänglich.

Die Nachbarschaft ist wohnlich geprägt, schwerwiegende Beeinträchtigungen oder naturschutzrechtlich relevante Flächen sind nicht genannt.

Straubenhardt verfügt über die übliche Infrastruktur einer Gemeinde dieser Größe: Kindergärten, Schulen, Ärzte, Apotheken und Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden. Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr besteht über Buslinien mit Anschluss an Stadtbahn und Autobahn (A8/A5) in der Nähe.