Klimatechnik

Die Aufgabe der Klimatechnik ist es die Temperatur, die Luftfeuchte und die Luftqualität auf die gewünschten Werte in einem bestimmten Raum zu regeln. Dazu werden Klimaanlagen und Geräte zum Luftaustausch eingebaut. Diese dienen oft auch dem Befeuchten und Entfeuchten von Luft. Räume in Büro- und Wohngebäuden, Lagerhäusern, Gewächshäusern, Kfz oder Klimakammern können mit Klimatechnik ausgestattet sein.

Lüftungstechnik

Durch die Lüftungstechnik werden bestimmte Bereiche mit Luft versorgt. Es erfolgt eine Unterteilung in Raumlufttechnik (RLT) und Prozesslufttechnik. In der Prozesslufttechnik werden Absaugung, Abscheidung, Trocknung und Förderung von Luft unterschieden. In der Raumlufttechnik erfolgt eine Unterteilung in freie Lüftung und mechanische Lüftung. Bei der freien Lüftung erfolgt der Luftaustausch über natürliche Druckunterschiede zum Beispiel als Fugenlüftung über Undichtigkeiten an Fenstern, Türen oder direkt am Bauwerk oder als Fenster- und Schlitzlüftung über das Öffnen der Gebäudeaußenhülle oder als Schachtlüftung bzw. Dachaufsatzlüftung unter Ausnutzung der Thermik. Dieser Luftaustausch erfolgt unkontrolliert und kann nicht zur Wärmerückgewinnung genutzt werden. Im Gegensatz hierzu erfolgt die mechanische Lüftung über Ventilatoren. Sie ist steuerbar und die Luft kann hinsichtlich ihrer Reinheit, Temperatur und Feuchtigkeit aufbereitet werden.

Kältetechnik

Mit Kältemaschinen werden Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur erzeugt. Es existieren verschiedene Bauarten von Kältemaschinen.

Eine Art sind Adsorptionskälteanlagen. Diese verfügen über einen Lösungsmittel- und einen Kältemittelkreis. Das Kältemittel muss vollständig im Lösungsmittel lösbar sein. Die Adsorption und Desorption finden gleichzeitig statt. Dadurch ist eine gleichmäßige Kühlung gewährleistet. In Ammoniak-Adsorptionskälteanlagen können Temperaturen von -70°C erreicht werden.

Diffusionsadsorptionskälteanlagen arbeiten ähnlich wie Adsorptionskälteanlagen, sie benötigen nur ein zusätzliches Arbeitsmittel, da sie mit Partialdruckänderungen arbeiten.

Bei Kompressionskälteanlagen wird das Kühlmittel vom Kompressor angesaugt und verdichtet. Dann wird das Kältemittel im Verflüssiger kondensiert. Bei der Expansion des Kältemittels wird der Umgebung Wärme entzogen. Nun wird der Kältemitteldampf wieder vom Verdichter angesaugt und verdichtet. Der Kreislauf kann von neuem beginnen. Bei Haushalts-Kühlschränken, Gefrierschränken und -truhen, Schankanlagen, Kühllagern, Klimaanlagen, Kunsteispisten, Schlachthöfen, Brauereien und der chemischen Industrie kommt diese Technik zum Einsatz.

Die älteste Kühltechnik ist die Verdunstungskühlung. Hierbei wird durch das Verdunsten von Wasser eine Abkühlung um bis zu 10 Grad erreicht.

Es existieren noch weitere Verfahren zur Kühlung wie Dampfstrahlkälteanlagen, das Linde-Verfahren, das Peltier-Element und magnetische Kühlung.